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„Glück“ ist eine Mischung aus Drama, Krimi und Liebesgeschichte mit Alba Rohrwacher und Vinzenz Kiefer in den Hauptrollen und Doris Dörrie als Regisseurin. Der Film feierte am 15. Februar 2012 bei den Berliner Filmfestspielen Weltpremieren. Der auf einer Kurzgeschichte beruhende Film handelt von einer geflohenen, traumatisierten Frau, die in Deutschland als Prostituierte arbeitet und sich in einen wohnungslosen Punk verliebt.

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Der Film

🎬 Darum geht es in „Glück“

Irina, gespielt von Alba Rohrwacher, flieht aus einem osteuropäischen Land nach Berlin. Grund für ihre Flucht ist ein Bürgerkrieg, der ihr ein Leben in ihrer Heimat nicht möglich macht. In Berlin arbeitet sie als Prostituierte, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. In dieser Zeit lernt sie Kalle, gespielt von Vinzenz Kiefer, kennen. Die beiden verlieben sich ineinander. Kalle ist wohnungslos und hat keinen Job.

🎬 Ein gemeinsamer Neuanfang

Gemeinsam wollen sie ihre Vergangenheit hinter sich lassen und ein gemeinsames Leben aufbauen. Kalle findet einen Job und das frisch verliebte Paar lebt in einer gemeinsamen Wohnung. Das Glück ist jedoch nur von kurzer Dauer, bis Kalle eines Tages die Leiche eines Freiers von Irina findet. Irina gerät in Panik und ergreift die Flucht. Als Kalle den toten Freier findet, zieht er falsche Schlüsse und möchte seine große Liebe schützen. Seine darauffolgende Entscheidung bringt ihn in den Verdacht einer Straftat.

🎬 Spoileralarm: So endet der Film

Um Irina zu schützen, beschließt Kalle die Leiche des Freiers verschwinden zu lassen. Er zerteilt den toten Körper und vergräbt die Teile der Leiche im Park. Irina und Kalle werden von der Polizei inhaftiert und müssen sich vor Gericht verantworten. Der Anwalt Noah Leyden, den Irena aus einer Anfangsszene des Films kennt, übernimmt die Strafverteidigung der beiden. Irina und Kalle werden freigesprochen, da sie nicht für den Tod des Freiers verantwortlich waren, sondern dieser an einem Herzinfarkt starb.

🎬 Wichtige Personen – Schauspieler, Regie und Co

Die Hauptrollen Irina und Kalle werden von Alba Rohrwacher und Vinzenz Kiefer gespielt. Vinzenz Kiefer ist unter anderem aus „Alarm für Cobra 11 – die Autobahnpolizei“ sowie „Der Baader Meinhof Komplex“ bekannt. Und auch Alba Rohrwacher wirkte in diversen Filmen wie „Land der Wunder“ oder „Tage und Wolken“ mit. Wichtige Nebenrollen übernahmen Matthias Brandt als Anwalt Noah Leyden sowie Oliver Nägele als Freier Herr W. und Maren Kroymann als Staatsanwältin. Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte aus dem Band „Verbrechen“, in dem Ferdinand von Schirach Fälle aus seinem Alltag als Anwalt niederschrieb. Regie führte Doris Dörrie, für die Produktion war Oliver Berben verantwortlich und Kameramann war Hanno Lentz.

🎬 Kritik und Meinungen zum Film und wer ihn schauen sollte

„Glück“ ist für Zuschauer unter 16 Jahren nicht geeignet. Der Film eignet sich für all jene, die Liebesfilme und großes Gefühl mögen. Ein Großteil des Films beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Irina und Kalle. Diese ist von Stereotypen einer romantischen Zweierbeziehung geprägt. So sieht man das frisch verliebte Paar Honigbrote teilen, im Mohnfeld liegend und voller Zärtlichkeit in der gemeinsamen Wohnung. Getrübt wird diese Romantik jedoch von den Lebensumständen der beiden Hauptcharaktere. Zudem sollten sich Zuschauer nicht vor der Kriminalgeschichte scheuen, die im späteren Teil des Films einsetzt.

Die Meinungen zu „Glück“ gehen auseinander. Ein echter Doris Dörrie Film eben! Kritische Stimmen sehen den Film als „zu sehr in die Länge gezogen“, „zu kitschig“ und „zu oberflächlich“. Befürworter sprechen von einer „facettenreichen und realistischen Darstellung des Lebens“ sowie von einem Film, der „kompromisslos die Partei der Außenseiter ergreift“.

🎬 Wie kann man „Glück“ anschauen?

Die DVD zum Film kann ganz unkompliziert online erworben werden, zum Beispiel über Amazon. Zudem kann „Glück“ im maxdome Store geliehen oder auf Amazon Prime angeschaut werden.

🎬 Fazit

„Glück“ ist ein romantisch-trauriger Film für alle, die Drama lieben. Wer vorher die Kurzgeschichte von Ferdinand von Schirach gelesen hat, sollte hier jedoch keine 1:1-Umsetzung erwarten. Während die Kurzgeschichte eher den Krimiaspekt berücksichtigt, hat Doris Dörrie daraus eine ergreifende Liebesgeschichte zweier Außenseiter kreiert.